Chronik der Pfarre Radlbrunn
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Erste Nennung 1110 in der Grenzbeschreibungsurkunde der Pfarre Ravelsbach als „Radigenbrunnen“.
1209 schenkt der Landesfürst 19 Höfe und einen Meierhof in Radlbrunn an das Stift Lilienfeld.
1315 wird ein eigener Priester namens Meinhard für Radlbrunn bestellt.
Um 1360: Mitglieder der adeligen Familie von Radlbrunn werden Vorsteher der Klöster in Waldhausen und Melk.
In der Reformationszeit wirkt hier ein lutherischer Prediger, obwohl damals schon der ganze Ort zum Stift Lilienfeld gehört.
Bedingt durch den Priestermangel wird Radlbrunn und Großriedenthal bis 1783 von einem Priester betreut.
Im Dreißgjährigen Krieg wird der Ort verwüstet und die Menschen haben viel Mühe, alles wieder aufzubauen.
Ab 1754 und besonders 1816 wird die Kirche renoviert, vergrößert und mit gewaltigen Mitteln der Bevölkerung in die heute bestehende Form gebracht.
1783 wird die Pfarre Radlbrunn wiedererrichtet und an das Stift Lilienfeld übergeben, das seit damals für die Bestellung der Pfarrer sorgt.
Zwei Großbrände 1840 und 1841 zerstören einen Großteil des Marktes Radlbrunn. 1841 ist auch der Kirchturm ein Raub der Flammen.
1889 wird durch die Familien Köckeis und Marcher die Einrichtung der Kirche erneuert.
Nach wiederholten Renovierungen wird im Jahr 2000 der Kirchturm mit Kupferblech gedeckt und im Jahr 2001 das Kirchendach erneuert.
2004 wird die Kirche innen renoviert.
2005 hat der Ort Radlbrunn etwa 450 Einwohner, 410 davon sind in der katholischen Kirche beheimatet.
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